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Es war ein flammender Appell der Eventbranche: In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni wurden fast 9.000 Gebäude in bundesweit mehr als 1.500 Ortschaften rot illuminiert. Mit der Aktion „Night of Light 2020“ machten die mehr als 8.000 Teilnehmer auf die dramatische Lage der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam. Durch die anhaltenden Corona-Auflagen droht einem der größten Sektoren der deutschen Wirtschaft eine Pleitewelle mit folgenschweren Ausmaßen.

 

Auch in der Westerwald-Region sind unzählige Unternehmen betroffen. Durch die Initiative von MyDearCaptain wurde im Rahmen der „Night of Light 2020“ der Barbaraturm in Malberg in Szene gesetzt. Die Hamburger Eventagentur hatte zum 1. Januar 2020, mit der Übernahme eines Geschäftsbereiches von OKAY-Veranstaltungen, eine Niederlassung im Westerwald eröffnet. „Für uns ist es wichtig, gemeinsam mit Partnern vor Ort die Aktion zu unterstützen“, so Patrick Schumacher, Mitarbeiter der neuen Herdorfer Agentur. So waren unter anderem die Technikspezialisten MoVeTe aus Malberg, BVT aus Grünebach und Eventor aus Gehlert vor Ort. Als betroffene Künstler machten DJ Stocki aus Gebhardhain und Timo Fiebach aus Steinebach auf die Situation aufmerksam.

Auch weitere Dienstleister wie Zelte-Müller, die Hachenburger Brauerei und die Eventlocation Stadthalle Betzdorf unterstützen die Aktion. Ein besonderes Highlight war die große LED-Wand der Firma EP Peter aus Kirchen, die auf dem Parkplatz des beliebten Aussichtsturmes stand und die aktuelle Situation der Eventbranche aufzeigte. Mit einer Million Beschäftigten ist die Branche ein wesentlicher Wirtschaftszweig in Deutschland, in dem ein jährlicher Umsatz von rund 130 Milliarden Euro erwirtschaftet wird.

Nun heißt es Alarmstufe rot für viele Firmen mit Hunderten von Beschäftigten im Kreis Altenkirchen. Patrick Schumacher sagt: „Wir hoffen, dass es in absehbarer Zeit wieder losgeht. 100 Tage fast ohne Arbeit waren schlimm. Nochmal 100 Tage sind mehr als heftig“.

Die Organisatoren in Malberg waren von der positiven Resonanz auf die Aktion sowie dem Interesse aus der Politik, vertreten durch Landrat und Landtagsabgeordnete, beeindruckt. Zudem sind die Veranstaltungsplaner für die Unterstützung der IHK Altenkirchen dankbar. Der Erfolg war nicht nur an dem Abend selbst sichtbar, sondern auch digital über Social-Media und Messenger-Dienste. Der rote Barbaraturm war ein einmaliges Fotomotiv, das in der ganzen Region ein wichtiges Zeichen für die Veranstaltungsbranche gesetzt hat.

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